Fort Wayne, February 13, 1870
Reverend Johann Kilian
Serbin, Texas
Dear Venerable Reverend!
Last evening, I received your very precious and friendly letter from the 3rd, with the report of a gift of $60.00 in gold from your congregation for
our High School. Since I had to stay home to take care of the children, I used this Sunday to respond to you to express my sincere thanks to you for
your generous sharing of all friendly gifts, with the wish that the Lord would richly bless both the gift and the giver. Since Christ has become the
Lamb of God, all of our tribulations must lead us to His grace. And he did deal gently with us, not only that it was possible for us to continue to
carry on the school without interruption, but, through the outpouring of helpful love, our loss has been richly covered. So this has become an
opportunity for the community of believers to indicate their brotherly concern through their kind encouragement, which we have experienced. Above all,
the Lord did not forsake us in the inward life of our school, but, through his Holy Spirit has worked mightily in our renewal of repentance and faith.
So what He has begun in us, he will also bring to completion. For this, I would ask of you, dear Reverend, to continue to keep our school in your
prayers.
I am sorry to hear, that you have had to experience in your advanced years great troubles. Still, the Lord of the Church has predicted troubles for
his servants, which is a seal of your preaching, as occasioned by a small group. Their attempts should not be overwhelming, and the Lord will help you
instead at his right time.
By the middle of the month of March, we hope to have all [students] who are now scattered in other quarters, to again be together here. Both of the
wings of the building that were damaged by the fire are again under roof, and in the schoolhouse, the work for restoration has taken steps forward by
the faithful work of the school ladies. The complete restoration will certainly require significantly large expenditures, as the available resources
will allow.
With sincere greetings and personal respect,
Your Devoted,
G. Alw. Saper
[Translated by Ed Bernthal]
Ft. Wayne 13 Febr. 1870
Reverend Johann Kilian
Serbin, Texas
Erwürdiger lieber Herr Pastor!
Gestern Abend erhielt ich Ihr sehr werthes und freundliches Schreiben vom 3ten, mit der Anzeige eines Geschenk Ihrer Gemeinde von $60.00 in Gold für
unserer Gymnasium. Da ich eines Kindeswegen zunöthigt bin, das Haus zu heuten, so benutze ich den heutigen Sonntag Ihnen Antwort zu geben und vorab
Ihnen mir durch Ihre gütige Vermittlung allen freundlichen Gaben, herzlich Dank zu sagen, mit der Wünsche das der Herr beide, Gaben und Empfangenen,
reichlig segen wolle. Alle Zeit der Heimsuchung wird ja aus nachdem Christus das Lamm Gottes geworden ist zur Gnadenführung. Und er hat mit uns zu
milde gehandelt; nicht nur, das es möglich war, die Schule ohne Unterlassung weiterzuführen sondern dieselbe ist auch so von hilfreicher Liebe
überschütten worden das alles Verlus reichlich ersetzt ist. Dazu ist dies eine Gelegenheit geworden, den Segen der Glaubengemeinschaft in den vielen
Zügesten brüderlicher Gesinnunge in reichen Mute zu erfahren, und was aus allen das gröste sein wird, der Herr hat sich auch nicht unbezeugt gelasen
am inner Leben der Schule, sondern durch seinen heiligen Geist zur Erneuerung in Buse und Glauben kräftig gewirkt. Was er also angefangen das wird er
auch hinnausführen. Dazu lasen auch Sie, lieber Herr, die Schule Ihrer ferneren Fübitte befohlen sein.
Es thut mir leid zu hören, das Sie bei vorgerückten Alter nicht geringe Trübsal im Amt zu erfahren haben. Doch der Herr der Kirche welcher seinen
Knechten eben diese Trübsal verheisen und zu einem Siegel ihrer Predigt von einigsten Ecklein gemacht hat: der versuchs nicht über Vermögen und
erscheint mit seiner Hilfe stats zur rechten Zeit.
Mit Monat Merz danken wir all Zieglinge die jetzt zur Graute Nachgunertion haben wieder hier sammele zu können. Die beiden kleinen vom Feuer
beschädigten Fleugel sinde wieder unter Dach und in eine Schulhause ist die Arbeit zur Herstellung vom Schulfrauen betrüchtlich fort geschritten. Der
vollständige Ausbau freilich fordert noch bedeutend grösten Aufwand, als die jetzt vorhandenen Mittel gestallten.
Mit herzl. Grus u aufeinstigen Hochachtung,
Ihr gebener G. Alw Saper
Transliterated by Ed Bernthal